Studiobühne der Theaterwissenschaft
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Gastspiel: Oskar und die Dame in Rosa

von Éric-Emmanuel Schmitt

GASTSPIEL am 9. Juni 2009

mit Eva-Ingeborg Scholz

(Regie: Andreas Seyfert)

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Oskar ist zehn und hat noch zwölf Tage zu leben. Hat Eltern, die damit restlos überfordert sind. Hat Ärzte, die frustriert sind. Und - Gott sein Dank! - hat er so was wie einen Engel. Der besucht ihn regelmäßig und ist eine „uralte“ Dame in Rosa. Ex-Catcherin (behauptet sie). Eine, die ihn nicht anlügt (jedenfalls nicht in Dingen, die zählen), eine die nicht kneift, wenn’s knifflig wird, eine, die ihm mit Phantasie und Humor begegnet, eine, die ihm zuhört, eine mit brauchbaren Ideen.Wenn die Zeit knapp wird, muss man besonders kreativ mit ihr umgehen...

Eva-Ingeborg Scholz
Geboren in Berlin, blutjunger Filmstar aus der Zeit des deutschen Nachkriegsfilms: "Kein Platz für Liebe", "1-2-3 Corona", "Der fröhliche Weinberg", "Des Teufels General", "08/15" – um wenige zu nennen.
Sie spielte am Schillertheater, Schlossparktheater, Kurfürstendammtheater; arbeitete mit Fehling, Barlog, Müthel, de Kowa, Curt Goetz. Ihre Filmpartner waren unter vielen anderen Curd Jürgens, O. E. Hasse, Rudolf Platte, Theo Lingen, Grete Weiser, Paul Hörbiger und Wilfried Seyferth, ihr späterer Ehemann.Seit 1953 lebt Eva-Ingeborg Scholz in Lochham bei München; 1954 wurde sie festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Kortner, Schweikart, Hilpert, Käutner waren ihre Regisseure. Nach dem Zusammenbruch des deutschen Films ging ihre Karriere weiter, Fassbinder holte sie vor die Kamera, das Fernsehen entdeckte die Scholz. Als freischaffende Schauspielerin sucht sie sich bis heute ihre Aufgaben aus – im "bunten Fächer" von Theater, Hörspiel, Fernsehen, Synchron, Film, Tournee.
Sie gehört zu der Generation, die mit ihrer Kraft und ihrem Optimismus das Land geprägt hat. Sie ist neugierig geblieben und voller Vitalität, hat die Schrecken des Lebens (und der Kunst) kennen gelernt und blickt gespannt in die Zukunft.
Gibt es eine geeignetere "Oma Rosa" für Oskar?

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