Studiobühne der Theaterwissenschaft
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Finnisch

von Martin Heckmanns

finnisch_Paketturm Flyer Vorderseite


18.-20. Mai 2011
jeweils 20 Uhr


Studiobühne twm
Ludwigstraße 25



ZUSATZVORSTELLUNG
17.02.2012
Haus der Kleinen Künste, München

















Es sind die ersten acht Sekunden, die darüber entscheiden, ob man dem Gegenüber sympathisch ist oder nicht. Daher gilt es, sich auf diese ersten Sekunden einer Begegnung akribisch vorzubereiten. Schnell ein frisches, am besten blaues Hemd angezogen, die Wohnung aufgeräumt, etwas zum Trinken vorbereitet und einige Male die perfekte Begrüßung geübt: Kommt da ein legeres „Hallo“ oder ein neckisches „Na“ besser? Lieber einfach nur betont lässig die Hand heben, den Mund zu einem schüchternen Lächeln verziehen oder ihr gleich stürmisch um den Hals fallen und einen leidenschaftlichen Kuss auf ihre Lippen drücken? Letzteres würde sie ja in jedem Fall verstehen, auch wenn sie eine andere Sprache spricht, Finnisch zum Beispiel ....

Diese zunächst etwas albern wirkenden Fragen und Gedanken sind für den jungen Mann in Martin Heckmanns Monolog Finnisch existentiell. Denn sie bringen ihn dazu, das Leben und seinen Verlauf zu hinterfragen. Kindheit und Alter, Einsamkeit und Zweisamkeit, Zukunftsängste und -hoffnungen, Alltag und Phantasie: Was soll das alles? Warum nur wirkt das Leben in vielen Augenblicken so sinnlos und dann doch manchmal so schön?

finnischkarton
junger Mann Christoph Wilke

Regie Verena Wagner (Leitung)
Dramaturgie Patrick Ledderose
Musik Benedikt Streicher