Studiobühne der Theaterwissenschaft
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Die Verwandlung

Nach Franz Kafka

zwei_klein
1. Ein Sonnenstreifen Glückseligkeit.


7.-9. Mai 2013
jew.  20 Uhr


Studiobühne twm
Ludwigstraße 25

Eintritt: 7 € / 5 € ermäßigt

Kartenreservierung: KafkasVerwandlung@web.de





2. Das Stillewerden und Wenigerwerden der Stimmen der Welt.

„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“ Wie ein toter Falter im Schaukasten, aufgebahrt auf dem Altar im brüchigen Tempel einer abgebrannten Familie. Grete ist die Letzte, die versucht die bereits gezückten Schlachtmesser des Vaters abzustumpfen, wird dabei aber selbst nur matt, während der lethargisch auf dem Rücken liegenden Mutter die vielen, kläglich dünnen Beine hilflos vor den Augen flimmern. Kollektive Gefahr droht durch den satyrischen Chor der Prokuristen/Untermieter, der mit Tanz und Gesang der ganzen unschuldigen Familie zeigt, dass die Untersuchung dieser verdächtigen Angelegenheit nur seinem Verstand anvertraut werden konnte.

 „[…] nun las ich zu Hause ›Die Verwandlung‹ und finde sie schlecht. Vielleicht bin ich wirklich verloren, die Traurigkeit von heute morgen wird wiederkommen, ich werde ihr nicht lange widerstehen können, sie nimmt mir jede Hoffnung.“

Tagebucheintrag von Kafka am 20. Oktober 1913

Die Inszenierung wagt einen Blick durch das Kaleidoskop auf einen 100 Jahre alten Text: Kafka MUSS interpretiert werden, um zum Klassiker zu werden. Denn nur wenn ein Werk interpretierbar ist kann es immer wieder aktuell sein. Nur wenn es aktuell bleibt, kann es immer wieder neue Kraft, neuen Mut, neue Inspiration geben.


3. Die Toten und die Götter.

Mit: Susanne Glasl / Sabrina Ronacher / Daniele Di Lorenzo / Lisa Eder / Max Beier / David Hang / Matthias Mezes
Regie: Marco Molinarius / Regieassistenz: Danai Gavranidou / Kostüm + Maske: Karo Becker