Studiobühne der Theaterwissenschaft
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Metamorphoses

Adaption des Verwandlungsepos von Ovid für Sprech-, Tanz- und Musiktheater in 10 Szenen
- in lateinischer Sprache mit deutschem Übertitel -

Ovids schillerndes Epos der Verwandlungen hat seinen Reiz auch nach zwei Jahrtausenden nicht verloren, nach wie für ist es eine reich sprundelnde Quelle der Inspiration.

METAMORPHOSES17.-19. Juli 2012
Beginn jeweils 20:30 Uhr

Studiobühne twm
Ludwigstr. 25







Zum Autor
Publius Ovidius Naso (43 v. - 17/18 n.) ist einer der bedeutendsten römischen Dichter. Er verfasste unter anderem erotische Dichtung (Amores – "Liebesgedichte", Ars amatoria – "Liebeslehre") und das Epos "Metamorphosen". Unter Augustus wurde er aus Rom an das Schwarze Meer verbannt, wo er v.a. zwei von der Exilerfahrung geprägte Werke verfasste. Er starb im Exil.

 

Zum Stück
Erzählt werden in den Metamorphosen Geschichten über Verwandlungen: Die schöne Nymphe verwandelt sich in einen Baum, der Jüngling wird zur Narzisse, die Traube zum Edelstein. Unter der formenden Hand des Dichters fügen sich zahlreiche Verwandlungsmythen der griechisch-römischen Antike zu einem schillernden Gesamtwerk. Die treibende Kraft hinter den Verwandlungen ist die Liebe, die der große Liebesdichter in all ihren grausamen Facetten darstellt.So enden die Liebesgeschichten stets tragisch: Apoll verliebt sich in Daphne, doch sie flieht vor ihm. Narziss liebt sich selbst und geht daran zugrunde. Die Feindschaft der Elternhäuser führt zum tragischen Tod der beiden Liebenden Pyramus und Thisbe. Scylla verrät aus Liebe zum Feind ihre Heimat, um von beiden verstoßen zu werden. Orpheus darf seine verstorbene Geliebte aus der Unterwelt zurückholen, verliert sie jedoch im letzten Moment erneut. Allein die Liebe des Künstlers Pygmalion zu seinem Kunstwerk scheint möglich: Durch sie vermag er seinem Werk Leben einzuhauchen.
Die dramatisierte Fassung zeigt zentrale Verwandlungsgeschichten aus den Metamorphosen und reflektiert zugleich das Verhältnis von Kunst und Künstler. Die Aufführung changiert zwischen tragischer Liebesgeschichte und Künstlerdrama. Die Figuren verwandeln sich und mit ihnen die Darstellungsmittel: Im Mit- und Ineinander von Sprech-, Tanz- und Musiktheater sind auch sie dem Prinzip der ständigen Verwandlung unterworfen.

Metamorphoses1

Künstlerische Leitung
Inszenierung : Jakob Arnold
Kostüm und Bühnenbild : Denise Fleckenstein
Dramaturgie : Alexander Winkler
Komposition/Musikalische Leitung: Florian Riebesel
Choreographie : Viktoria Slavina
Produktionsassistenz: Alexander Klatt
Bühnenbildassistenz : Patrizia Heindl
Übertitelinspizient: Thomas Wegler

Besetzung
Poeta Doctus/Pygmalion: Jakob Gehlen
Narcissus/Hermaphroditus: Katharina Rajabi
Orpheus/Chorführer : Esteban Muñoz
Daphne/Scylla : Caroline Hähnel
Apoll/Minos : Thomas Raich
Thisbe: Monika Weissenberger
Pyramus: Alexander Klatt

Tänzer : Anna Kaporovich, Max Bätz

Chor (SATB) :
Cordelia Bergmann, Verena Wagner,
Elisabeth Held, Bettina Schönbauer,
Julius Kiendl, Martin Knarr,
Christian Blechschmidt, Christoph Lang

Klavier : Florian Riebesel
Geige : Olena Savka
Klarinette : Katharina Kagerer
Cello : Leonardo Paredes
Schlagwerk : Dennis Schwachhofer

Nachdem die Uraufführung der dramatischen Adaptation des Epos im April auf ausgesprochen positive Resonanz gestoßen ist, freuen wir uns sehr darüber, sie nochmal auf die Studiobühne der LMU bringen zu dürfen.

Metamorphoses10

Metamorphoses11

Metamorphoses16

Fotos: Denise Fleckenstein (Generalprobenaufnahmen)