Studiobühne der Theaterwissenschaft
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Tango

von Slawomir Mrozek

Tango Plakat

19.-21. Juni 2012
jeweils 20 Uhr



Studiobühne twm
Ludwigstr. 25
















"Hört doch zu! Hier kann von gar keiner Tradition mehr die Rede sein. Hier gibt es nur noch Bruchstücke, Überreste, Gerümpel. Alles habt ihr vernichtet und ihr betreibt euer Werk der Zerstörung immer weiter, so dass ihr schließlich selbst nicht mehr wisst, womit das angefangen hat."

tango1

Drei Generationen leben unter dem Dach des Künstlers Stomil, der vor Jahren beschlossen hat, sämtliche Regeln des menschlichen Zusammenlebens zu Fall zu bringen. Der Alltag der Familie wirkt comichaft, surreal und urkomisch, doch jeder von ihnen hat innerlich mit Problemen zu kämpfen, die keiner ernst nehmen will. Als Sohn Artur beschließt, zusammen mit seinem Großonkel wieder Ordnung in den chaotischen Haufen zu bringen, entwickeln sich die Dinge ganz anders, als sich die beiden Kontra-Revolutionäre es sich vorgestellt haben.

Mit:
Artur: Christoph Seidel
Ala: Katharina Pachta-Reyhofen
Eugen: Thomas Brückner
Stomil: Lukas Thouet
Eleonore: Oxana Dascal
Edek: Stefan Passvogel
Eugenia: Renée Schöfer

Regie/Dramaturgie: Marina Kolmeder
Assistenz: Teresa Sperling
Bühne/Licht: Esteban Muñoz
Choreografie: Andreas Haun
Musik: Frédéric Laforêt
Plakat/Flyer: Norman B. Graue

tango3

Slawomir Mrozek, geb. am 26. Juni 1930 in Borzecin bei Krakau, studierte Architektur, Kunstgeschichte und Orientalistik. In Polen war er zunächst als Karikaturist erfolgreich. 1957 erschien sein erstes Buch mit satirischen Erzählungen. Es folgten seine Stücke, mit denen er Weltruhm erlangte. Sein absurdes, tragikomisches Theaterstück "Tango" feierte 1964 Premiere.  Mrozek galt damals bei der polnischen Regierung als einer der Vorzeige-Intellektuellen. Als Reaktion auf die Niederschlagung des Prager Frühlings, beantragte er 1968 in Paris politisches Asyl. Er verbrachte sechs Jahre in Mexiko und kehrte 1996 nach Polen zurück. Heute lebt er in Krakau. Mrozek gehört, mit Beckett und Dürrenmatt zu den bedeutendsten Dramatikern unserer Zeit.

tango2