Anmutige Gegend

Studiobühne twm
Ludwigstraße 25

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Erzähler: Ein marodes schon lange dem Abriss geweihtes Haus. Dort beginnt unsere Geschichte. Nach einer lästigen Autopanne landen hier unsere Protagonisten, ein junges und unschuldiges Studentenpaar. Sie sind geschockt: Der Putz bröckelt von den Wänden, die Böden knarren, und alles ist mit einer nicht ganz feinen Staubschicht bedeckt. Hier scheint die Zeit schon einige Zeit still zu stehen. Noch schockierender als die mehr als renovierungsbedürftigen Toiletten sind nur die Bewohner dieser alten Gemäuer: Schräge Gestalten aus scheinbar vergangenen Zeiten kriechen aus allen Winkeln und bringen die Welt unserer Beiden völlig durcheinander. Phantome, Monster, Aliens und Halbwesen tanzen und singen sich durch endlose Zeitschleifen. Hier ist alles verdreht und steht doch nicht Kopf. Professoren und Doktoren, die sonst nur über den Cyborg als performatives Konstrukt sinnieren, haben hier ihre Überlegungen zu Taten werden lassen. In einem blinden Rausch, dem nicht nur unsere beiden Studenten machtlos verfallen, testen sie Grenzen von Sein und Schein, spielen mit allen gesellschaftlichen Normen und stellen letztlich nicht nur ihre eigene Existenz in Frage.

Anmutige Gegend erzählt von dem Ende einer Ära. Wir verabschieden uns von der Studiobühne mit einem fulminanten Tanz auf dem Vulkan. Ein Fest der Sinne, bei dem nicht nur die Figuren in den Bann eines Kultes gezogen werden. Als große Ko-Produktion zwischen Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitern der TWM ist diese Produktion ein Meilenstein in der Geschichte des Instituts.

Kommt, lacht, singt, weint!