Dodekaphonie
Lyrik im Raum von Daphne Weber
10.12.2015 um 20:00 Uhr – 12.12.2015 um 22:00 Uhr
Fotos (c) Weber, Graziadei, Kimmel
Pathos Atelier München
Dachauerstraße 112
Haltestelle Leonrodplatz.
Reservierung: dodekaphonie@t-online.de
7€ / 5€ erm.
"In der Mandel - was steht in der Mandel? / Das Nichts. / Es steht das Nichts in der Mandel. [...]"
- Paul Celan: "Mandorla".
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"Wie sprechen? Nicht sprechen? Wie das Unsagbare sagen? Wie nicht sprechen? [...]
Glühende Schächte. Schwüles Rasen. [...]
Durch Zeit und Zeit-Zeit. [...]"
- Dodekaphonie
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"Ich werde sein, du aber sollst wandern. [...]
Mein Leben bleibt nicht
In geordneten Bahnen/Es wehrt sich und sträubt sich/Die Reaktion ist Krampf und ein Zusammenziehen/Die Muskeln gehen ein, wie versalzenes Fleisch, dem Wasser und Substanz entzogen/Trocken und dürr/Ballt sich der Ertrag/In den letzten Sehnen eines/Vormals roten Pulses/Jetzt nunmehr fadiges/Gewebe."
- Dodekaphonie
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Im leeren Raum, gleichsam als einem Reagenzglas, vereinen sich gesprochener Text, Tanz und Klang nach einer Packungsbeilage namens Dodekaphonie zu dem Gebilde, auf das eine unwissende Malerin an der Schnittstelle zwischen Performern und Publikum in experimentellem Spontanausdruck im Medium Farbe reagiert. Dodekaphonie fragt nach Sprache. Dodekaphonie probiert Erlösungskonzepte.
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"Dieses Werk ist nicht mehr im Ich-Ton gehalten."
- Arnold Schönberg über Gustav Mahlers Neunte.
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Mit
Gabriel Ascanio (Cello) Lluis Böhme (Kontrabass) Daniel Graziadei (Sprecher) Lisa Grinda (Tanz) Matthias Mezes (Sprecher)
Farbimprovisation
10.12.: Catalina Jara Schenk 11.12.: Martin Bogisch 12.12.: Elisabeth Mascha
Supervision und choreografische Mitarbeit: Jaime Villalba Sanchez
Technik: Wolf Markgraf
Plakatdesign: Christof Wessling
Dramaturgie: Gabriel Ascanio
Leitung, Text, Konzept: Daphne Weber
Dank den Lektoren Prof. Dr. Kerstin Schmidt und Prof. Dr. Hans-Peter Söder
Produktion: Studiobühne der Theaterwissenschaft + Pathos München + Junior Year in Munich