Eine kurze Verstörung
von Falk Richter
7./8. April 2008
Ein Mann und eine Frau, in einem Bett, nachts.
Er schläft. Sie wacht – kann nicht schlafen, muss denken.
Sie weckt ihn. Sie will reden.
wie geht es dir? du willst mir nicht irgendwas mitteilen? ist was? was anders? wer bist du? was willst du von mir?
Eine kurze Verstörung, die einem Dammbruch gleicht.
Stille und Dunkelheit einer schlaflosen Nacht lassen hervorbrechen, was sonst verborgen bleibt: Verlustängste, Fremdheit, Nicht-Verstehen und Zweifel - an sich und dem anderen. Und immer wieder Fragen. Das alles überschwemmt sie, reißt ihn mit.
Eine kurze Verstörung lang dauert ihr Spiel um Macht und Ohnmacht, um das Licht, das Glücklich-Sein, seinen verdammten Schlafanzug und die Liebe.
Dann legt sich der Sturm, die Wogen glätten sich.
Bis zum nächsten Mal...
Es spielen Marion Roier und Maximilian Specketer.
Regie: Tobias Langenbach
Dramaturgie: Mona Karama
Assistenz: Jeannine Koda