Studiobühne der Theaterwissenschaft
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Killing Hedda Gabler

nach Henrik Ibsen

hedda_II


13.-14. Februar

„Die Frau von heute ist im Stechschritt unterwegs, um die heterogenen Lebensinhalte unter einen Hut zu bringen. […]
und immer ist sie unzufrieden mit dem Ergebnis.“
„Sie sind ausgelaugt, müde und haben
wegen ihrer permanenten Überforderung nicht selten suizidale Fantasien.“
Eva Herman

Hedda Gabler ist besessen von dem Wunsch, über einen Menschen Macht zu haben. Deshalb bringt sie das Leben der Männer, die sie umgeben, durcheinander. Hin- und her gerissen zwischen ihrem Einfluss als Femme fatale und der destruktiven Kraft einer Furie, sucht Hedda nach ihrer eigenen Identität als Frau.

Doch was ist weibliche Identität und welchen Rollenmustern ist Hedda somit unterworfen? Wer sind die Frauen heute, die Leere und Langeweile aber auch die Machtbesessenheit einer Hedda transportieren?

Ein Model tötet sich selbst im Schlankheitswahn, während eine Prostituierte zur Politikerin mutiert, die Supernanny zum Karriereweib wird
und eine Moderatorin sich in den selbstmörderischen Fängen des Nationalsozialismus verliert. Ihr eigener Untergang ist programmiert, Männer nur noch Staffage.
Doch an einem Punkt scheitern sie alle: An sich, ihrer Identität, anderen Frauen und der Gesellschaft – und greifen zur Waffe.
Auf der Suche nach neuen Opfern ziehen die Amokläuferinnen von morgen durch unsere Straßen, getrieben von Mordlust und der unstillbaren Gier nach mehr.

Besetzung:
Jorgen Tesman - Alexander Ruschke
Frau Hedda Tesman - Julia Patschorke
Fräulein Juliane Tesman - Anna Wieczorek
Frau Elvsted - Julie GassmannRichter Brack - Eva Kneissl
Eilert Lovborg - Dominik Bastian FrankBerte - Marion Uschold

Regie: Nina Hofmann
Assistenz und Souffleuse: Selina Ruffing
Visuelle Mediengestaltung: Florian Kowatz
Dank für dramaturgische Beratung gilt: Silvia Stolz
Mehr Informationen unter: www.killinghedda.blogspot.com

Mit freundlicher Unterstützung von: MAGAZIN MÜNCHEN
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