Studiobühne der Theaterwissenschaft
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Spieltrieb

von Juli Zeh

Alles ist moralisch, nur die Moral nicht.
(Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften)

 spieltriebpl

10. bis 12. November 2009
Beginn jeweils 20 Uhr

,,Glaubt ihr das? Glaubt ihr tatsächlich, dass es nichts gibt, an das man glauben kann?“
,,Wir glauben nicht einmal das.“

SPIELTRIEB erzählt von zwei Jugendlichen, die sich planvoll entgrenzen und ein perfides Spiel mit dem Sport- und Deutschlehrer Smutek treiben. Im Mittelpunkt steht dabei die 16-jährige Ada, eine hochintelligente Außenseiterin, die in einer ungewöhnlichen Beziehung zu ihrem älteren Mitschüler Alev, einem Diplomatenkind, nach und nach all jene gesellschaftlichen Spielregeln außer Kraft setzt, die ihrem kühlen Verstand nicht einleuchten.Tief im Westen der Republik in unseren Tagen, am Bonner Ernst-Bloch-Gymnasium, entwickelt sich die atemberaubende Geschichte einer obsessiven Abhängigkeit zwischen den beiden Geschwistern im Geiste, aus der sich erst die Bereitschaft, dann der Zwang zu Taten ergibt, die alle Grenzen der Moral, des menschlichen Mitgefühls und des vorhersehbaren Verhaltens überschreiten.Ein verhängnisvolles Spiel beginnt, in dem sich die Frage nach Gewinner und Verlierer nicht mehr stellt... 

Mit Natascha Simons, Stefan Hornbach, François Huber, Melina Pyschny, Lea Kosch, Matthias Happach, Johannes Weißhaupt, Joe Harlaß
Regie: Sascha Richter
Regieassistenz: Anna Schmölz
Bühnenbild: Christiane Weiß, Sindy Wember, Lisa Staub